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Freitag, 31. Dezember 2010

Erfolgsritual

Als unsere Kinder noch klein waren - die Tochter etwa 7 Jahre alt - haben wir mit diesem Jahresrückblicks-Familienritual begonnen. Im gemeinsamen Zurückschauen stehen die Fragen "was ist mir / uns gut gelungen, was habe ich geschafft?" im Mittelpunkt. Die Diskussion darüber allein ist schon so beglückend, dass es zu einem festen Bestandteil unseres Silvesterfeierns wurde. Anschließend werden die Antworten auf kleine Kärtchen geschrieben, um dann auf ein großes Plakat geklebt zu werden, welches uns das ganze Jahr über unsere Erfolge vor Augen hält. Ein garantiert sicheres Mittel gegen den Eindruck, man hätte ein "schlechtes" Jahr gehabt, in dem manches mißlungen ist. Denn das Gute vergißt man allzu schnell... Damit ist also der Focus auf das Gelungene gerichtet und auch manch "Schweres" verwandelt sich dann im Nachhinein in Positives. Diese Art von Reflexion schärft den Blick für Unterschiede, Wertigkeiten und noch vieles mehr und selbst der pubertierende Nachwuchs (14/16) liebt es noch immer, sich am Jahresende diesen Fragen zu stellen... Ich freu mich bereits darauf! Wünsche einen guten Rutsch!

Zum Jahresschluß in Nebel eingehüllt...

...liegt Gmunden und sein See. Ein seltsames Gefühl, wenn man beim Fotografieren  fotografiert wird... Eine tiefe Ruhe breitet sich aus entlang der Esplanade, kein Weit - nur Rückblick ins Jahr ist angesagt. Nach zwei austauschintensiven Tagen mit meiner geschätzten Freundin aus Wien widme ich mich nun wieder meiner Familie.
zum Verweilen wars einfach zu kalt...


Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachtsengel

Das, was du liebst,
gedeiht,
es bekommt Wurzeln
und Flügel.

Wünsche allen ein frohes Weihnachtsfeiern!

Wurzel und Flügel...
Schneeengelgrüße


Sonntag, 19. Dezember 2010

Letzte Chance für Eismärchen...

Heute im sonnigen Toskanapark wieder zugeschlagen - die letzte Chance, denn wie sich zeigte, hat das Wasser schon jede Menge des gefrorenen Nasses weggeschwemmt...Doch selbst am Rest - der immer noch sehr ansehnlich war, konnten sich die vielen SonntagsspaziergeherInnen kaum satt sehen. Die Märchenpracht dürfte sich bereits herumgesprochen haben, denn alle hatten ihre Kameras dabei und permanent gezückt...
 



Wo ich gestern noch auf Eis dahin gezaudert bin, wär ich heut überknöcheltief versunken...




Eisglocken...

Gmunden im letzten Sonnenlicht - ich liebe die winterlichen Farben

Verpackungswunder

Als ich gestern bei strahlendem Wintersonnenschein am See entlang ging, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus: Der eine Woche lang andauernde Sturm hat samt hilfreichem Wellengang die zauberhaftesten "Eisverpackungen" geschaffen, welche man nur etwa alle zehn Jahre zu sehen bekommt! Ich konnte mich gar nicht satt sehen an all den bizarren Formen...und viele andere ebenso. Nachdem mir ein Fotografierkollege den Tipp "Toskanapark" gab, hab ich mich gleich auf den Weg gemacht. Das was ich dann sah, ist an Wunder und Schönheit kaum zu überbieten.
Konservierte Röschen und...
...Hagebutten
 

Da fehlen nur mehr die bunten Kugeln drauf...
Diese "Eisskulptur" ist an der höchsten Spitze etwa 3 m hoch!


 
Eiskulisse im Toskanapark

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Winterliebesgedicht...



weilessokaltist
ziehensichdiewörterzusammen
aufdempapier
undwir
rückenauchganznah
zusammen
dannkönnenwiruns
liebenundwärmen

winterdukannstunsmal

(hans-curt flemming)


Dienstag, 14. Dezember 2010

Innehalten


Sei gut zu dir

von zeit zu zeit innehalten und
die last absetzen,
schwerelos werden,
sich selber so leicht nehmen,
dass die seele fliegen kann,
aufsteigen aus dem nebel
der gewohnheiten, 
sich erheben 
über die wolken 
des alltags, 
einen ort der stille
und klarheit finden...

(jochen mariss)

Freitag, 10. Dezember 2010

Nächtlicher Gruß...

Die ganze Nacht hat er getobt, der Wintersturm, ist mit lautem Getöse durch den Wald gefahren, hinter unserem Haus, dass es schon unheimlich war. An allen Ecken und Enden hats geruckelt und gescheppert und an ein Schlafen war lange nicht zu denken. Keine Katz hat sich heut Nacht hinausgewagt... und heute Morgen zauberhafte Muster am Fenster als Gruß vom stürmischen Gesellen! Die Schneeverwehungen rund ums Haus sind auch eine Seltenheit. Tochter und Sohn jubeln - endlich genug Schnee zum Snowboardsaisoneröffnen!

Die Räder - ganz unter Dach...! - haben auch eine weiße Verpackung abbekommen...
Das Fenster mit Blick in den Garten war heut früh "schneeblind"...

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Ein Lichtblick?

 Schon in der Früh dieser "Lichtblick" - ein Wolkenloch. Zuerst Freude. Und dann? Es hat sich also schon angekündigt. Es taut - so wie jedes Jahr nach dem ersten großen Schnee. Zuerst schneits wie wild, - alle (na ja vielleicht nicht ganz alle...- aber besonders meine Tochter) freuen sich auf weiße Weihnachten und dann: Föhnstimmung. Und der Schnee und all unsere Weißweihnachtsträume schmelzen dahin...

5° plus wirken ausgiebig. Nicht mehr lange und der Acker ist wieder aper...

Freitag, 3. Dezember 2010

Schneemützen...

Es schneit und schneit und schneit und schneit...
Die Meisen sind schon zahlreich da...
Unsere Muggi im Schnee ist eher eine Seltenheit, sie bleibt lieber im Haus...

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Die Fragen leben...

 Was mich bewegt

 
Man muss den Dingen
Die eigene, stille,
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt,
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann;
alles ist austragen -
und dann
gebären...

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen
des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind,
als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit ...

Man muss Geduld haben,
gegen das Ungelöste im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antwort hinein. 

(Rainer Maria Rilke)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Lieblingsdämmerzeit...

Die verschneite "Alm" hinter unserem Haus
zur Dämmerzeit -
eine magische "Zwischenwelt" 
zwischen Tag und Nacht, 
eine Gratwanderung zwischen 
Traum und Wirklichkeit...
 den Atem anhalten
die Spannung spüren
 die Zeit steht still
bis die Nacht anbricht

Dienstag, 30. November 2010

Antwort auf was...?

Noch vor dem großen Schnee kam diese Antwort...
Was war wohl die Frage? 

Manchmal erhält man auch Antworten auf Fragen, 
die nie gestellt wurden...

Montag, 29. November 2010

Auszeit

Der Schnee deckt alles zu.

Was gerade noch sichtbar war,
ist nun verborgen unter einer dicken, weichen Schicht Kälte.
Darunter ist tiefe Nacht,
 ein unsichtbares und unergründliches Universum.
An der Oberfläche geht das Leben weiter.
Schwarz und weiß - es könnte extremer nicht sein.
Wann kommt der Ausgleich?




 

Freitag, 26. November 2010

Kalt ist schön...

Der klare Nachthimmel und einige wenige Minusgrade haben uns heute morgen diese bezaubernden Verzierungen beschert...  Mittlerweile ist es wieder "wärmer" geworden und der Zauber ist schon vorbei. Der gerade einsetzende Schneefall wird vielleicht neue Kunstwerke zaubern...
Meine Palme hat auch etwas abbekommen...